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Name | Beschreibung | Dateiformat | Vorschau | |
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1. | Retro #18 |
Beschreibung
Die Computer- und Videospielindustrie ist seit jeher extrem zukunftsgläubig, Vorschauen auf kommende Spiele nehmen in der Presse mehr Raum ein, als die Besprechung existierender Titel, Spielentwickler verkünden schon bei Auslieferung ihres neuen Spiels, was sie in der Fortsetzung besser machen werden und Spieler beginnen spätestens zwei Jahre nach der Veröffentlichung einer neuen Konsole darüber zu spekulieren, welche Hardware wohl in der nächsten Generation zum Einsatz kommen wird.
Oftmals, wenn das ersehnte Spiel, die ersehnte Hardware dann endlich den neuen Generationsfrühling einläutet, schmelzen die Versprechungen des geduldig durchwachten Winters, wie übrig gebliebener Schnee, und am Ende spiegeln sich die Visionen von einst nur noch auf einer nassen Pfütze. Doch merkwürdigerweise ficht dieses immer wiederkehrende Ritual weder Spieler, noch Journalisten, noch Entwickler an. Nach zwei Monaten ist die Enttäuschung vergessen und der Blick richtet sich wieder gen Zukunft.
Die Geschichte der Zukunft des Videospiels ist eine von gegensätzlichen Interessen und unterschiedlichen Ideen. Oftmals ist das Ergebnis ein Produkt des Zufalls und gänzlich unbeabsichtigt. Was gestern noch neu war, ist morgen hoffnungslos veraltet, was heute noch wie eine dumme Idee aussieht, ist morgen der geniale Einfall.
In Retro #18 geht es also um die Idee der Zukunft insgesamt und um Visionen, die Wirklichkeit geworden sind und um Solche, die scheitert sind.